Da einfache Drucker keinen internen Speicher und keine umfassende Benutzeroberfläche besitzen, bergen sie kaum Sicherheitslücken. Hingegen handelt es sich bei Druckern und Kopierern aus der Unternehmensklasse oft schon um eigenständige Computer mit eigener Festplatte, eigenem Betriebssystem und direkter Netzwerkverbindung. Insbesondere dem internen Speicher sollten Sie ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit schenken, wenn Sie Drucker gebraucht verkaufen möchten.
Vergessen Sie, die Daten zu löschen, kann der neue Eigentümer diese später leicht über eine kostenlose Software auslesen. In einem vor einiger Zeit von der ARD-Sendung Plusminus durchgeführten Test an Festplatten gebrauchter Multifunktionsdrucker kamen Scheidungsunterlagen, Steuerbelege, Lohnsteuerkarten und sogar polizeiliche Zeugenvernehmungen zum Vorschein. Wir empfehlen Ihnen, diesbezüglich kein Risiko einzugehen, damit keine sensiblen Unternehmensdaten in die falschen Hände geraten.
Grundsätzlich ist es ratsam, Drucker und Kopierer so einzustellen, dass die gedruckten oder kopierten Dokumente nur temporär gespeichert werden. Einige Drucker verfügen über die Funktion „sicheres Löschen“, die sicherstellt, dass die Daten nicht wiederhergestellt werden können. Besondere Vorsicht ist Geheimnisträgern wie Steuerberatern, Anwälten, Wirtschafts- und Buchprüfern sowie Ärzten anzuraten, die sich durch eine unbeabsichtigte Weitergabe sensibler Daten sogar strafbar machen würden.
Wenn Sie Ihre Drucker an uns verkaufen, können Sie sicher sein, dass wir die Speicher vor dem Export komplett bereinigen. Alle noch verbliebenen Daten werden gelöscht, sodass Sie sich keine Sorgen bezüglich datenschutzrechtlicher Probleme machen müssen.